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Hier finden Sie ältere Beiträge aus der Rubrik "Neues aus der Presse".
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2020

Badische Neueste Nachrichten 25.02.2020

Namen + Notizen

Auszeichnung zum Muttertag: Auf die Zelterplakette, die hohe Auszeichnung des Bundespräsidenten an Chorvereinigungen, die sich in besonderer Weise um die Chormusik und das Volkslied verdient gemacht haben, muss der Arbeitergesangverein (AGV) Eintracht Kleinsteinbach noch warten, teilte der Vorsitzende des Chorverbands Karlsruhe, Horst Winter, beim Jubiläumsbankett mit. Die erste Ausgabe 2020 werde Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im März in Dessau überreichen, die übrigen Plaketten werden dann den Landesverbänden zur Weiterreichung übergeben. Dem AGV werde die Auszeichnung wohl bei seinem Muttertagskonzert überreicht. Horst Winter gratulierte im Namen des Chorverbands Karlsruhe mit seinen 120 Vereinen zu dem „ehrenhaften, runden Geburtstag“. Eine gute Qualität auf hohem Niveau zu erzielen, sei immer das Ziel des AGV gewesen. Erfolgreich seien Tradition und Zeitgeist verbunden worden. Im Namen des Deutschen Chorverbands überreichte Winter dem Vorsitzenden Gisbert Hagmaier eine Urkunde und eine Notenspende, dazu eine Ehrenurkunde des Badischen Chorverbands. Singen bezeichnete die Vorsitzende der Chorgruppe Pfinz, Beatrix Raviol, in ihrem Grußwort als eine der ältesten Kommunikationsformen der Menschheit. Der AGV habe immer wieder neue Ideen entwickelt, deshalb sei er auch für die Zukunft auf einem guten Weg. 

Beatrix Raviol zeichnete Ingrid Zuber für 25 Jahre als Sängerin mit der silbernen Brosche des Badischen Chorverbands aus. Der Verein schloss sich mit einer Urkunde und einem Präsent an. Josef Deger, Alfred Donisi, Siegfried Doll, Erich Heidt, Ralf Roser und Fritz Stucky gehören dem Verein seit 40 Jahren an. 50 Jahre Mitglied ist Hans Bernecker, der jedoch wie Theo Farr – viele Jahre auch aktiv als Tenor und als Solist und seit 70 Jahren dem Verein verbunden – aus Gesundheitsgründen nicht anwesend sein konnte. Präsente gab es auch für die zehnjährige Chorleitertätigkeit von Katja Kautz und für Bariton Heinz Arnold, der als vielseitiger Solist seit 50 Jahren auf der Bühne steht. kw

Badische Neueste Nachrichten 20.02.2020

Mit Gesang und Gratulanten

Arbeitergesangsverein Eintracht Kleinsteinbach feiert 125-jähriges Bestehen

Festbankette bei Vereinsjubiläen sind oftmals langatmige und trockene Angelegenheiten. Nicht so die Feier zum 125-jährigen Bestehen des Arbeitergesangvereins Eintracht Kleinsteinbach (AGV). Unterhaltsames, Informatives, Geschichtliches gespickt mit Episoden, dazu Vorausschauendes zur Zukunft des Vereins und zahlreiche Dank- und Lobesadressen hatten ihren gebührenden Platz. 

„Nette Begegnung“ hatte der gemischte Chor unter Leitung von Dirigentin Katja Kautz bezeichnenderweise als Auftaktlied gewählt und damit das Motto des Abends auch humorvoll-musikalisch rübergebracht. Singen muss etwas Besonderes sein, stellte Vorsitzender Gisbert Hagmaier an den Anfang seiner Ausführungen. Das Singen allein sei aber nicht die einzige Triebfeder für die Gründung des Vereins gewesen, denn Geselligkeit stand auch hoch im Kurs. Viele Jahrzehnte sei dies in einem noch anderen Rollenverständnis allein den Männern vorbehalten gewesen. Seit 25 Jahren aber habe sich der Verein dem weiblichen Geschlecht gegenüber geöffnet, dadurch einen neuen hervorragenden Klang verliehen bekommen und einen echten Schub nach vorne erfahren. Dazu habe man auch die Chorliteratur geändert und dem neuen Musikgeschmack angepasst. Aus dem traditionellen Chor sei eine moderne Gemeinschaft von Sängerinnen und Sängern geworden. Die Gründung der „Lucky Voices“ habe dies noch verstärkt. Der Zuwachs an Chormitgliedern von außerhalb unterstreiche den Zugewinn an Attraktivität, so Hagmaier. Es sei nicht leicht, viele junge Leute bei dem großen Angebot an Freizeitgestaltungen für das Hobby Singen im Chor zu gewinnen. Zur Sicherung der Zukunft sei dies aber richtungsweisend. Öffentliche Auftritte seien das beste Werbemittel. 

Das Singen als Fundament aller Dinge, stellte Bürgermeisterin Nicola Bodner in ihrer Festrede heraus. Es vermittle ein Lebens- und Gemeinschaftsgefühl, das lebensbejahend wirke. Sie beglückwünschte den Verein für den Mut, den richtigen Mix im breiten Musikalischen Angebot zu finden und den Geschmack des Publikums zu treffen. Auch Ortsvorsteherin Barbara Schaier unterstrich im Namen des Ortschaftsrats den hohen Wert des kulturellen Beitrags des AGV für die Ortsgemeinschaft. Für die Ortsvereine gratulierte der Ehrenvorsitzende des Musikvereins Kleinsteinbach, Klaus Frey, die Vorsitzende des Gesangvereins Wilferdingen, Margareta Heinze, und der Vorsitzende des Männergesangvereins Söllingen, Helmut Hauswirth, der in launigen Worten auch das frühere Konkurrenzdenken der beiden Nachbarvereine in der beiderseitigen Ära Karl Borel thematisierte. 

Willkommene Abwechslung im Redereigen waren die gesanglichen Beiträge durch den Chor mit Louis Armstrongs „What A Wonderful World“ und „Va, pensiero“, dem in Italienisch gesungenen Gefangenenchor aus der Oper Nabucco, sowie die Solobeiträge mit „An die Musik“ von Katja Kautz und „Es war einmal“ von Heinz Arnold sowie dem heiteren „Katzenduett“ beider Sänger. Karl-Heinz Wenz 


Badische Neueste Nachrichten 13.02.2020

Politisieren war ausdrücklich untersagt

Arbeitergesangverein Eintracht Kleinsteinbach feiert sein 125-jähriges Bestehen

Er ist in den vielen Jahren seines Bestehens ein wertvoller Mitgestalter des kulturellen Lebens in seiner Heimatgemeinde geblieben: der Arbeitergesangverein (AGV) Eintracht Kleinsteinbach feiert als ältester Ortsverein in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Die wechselvolle Geschichte und unvergessliche Vereinsmomente hat der AGV in einer umfänglichen Festschrift unter der redaktionellen Leitung von Karl-Heinz Burger „mit viel Engagement und zeitlichem Aufwand in Wort und reichlicher Bebilderung für die Nachwelt festgehalten“, wie Pfinztals Bürgermeisterin Nicola Bodner in einem Grußwort anerkennend würdigt. 

Der Verein, jahrzehntelang ein reiner Männerchor mit zeitweise fast hundert Sängern, öffnete sich vor 25 Jahren dauerhaft für Frauen. Zuvor gab es kurzzeitig zum 60- und 75-jährigen Bestehen und zur Hagwaldhalleneinweihung 1990 schon spontane Frauenchöre. So wurde das musikalische Spektrum um einen Frauenchor und einen gemischten Chor bereichert. Hinzu kam, dass im Jahr 2006 ein moderner Chor, „Lucky Voices“, dem AGV neues Leben ein-hauchte. Der Verein fühlt sich weiter verpflichtet, sowohl traditionelles Liedgut im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung aufrechtzuerhalten als auch aktuelle Musikgenres, zum Beispiel aus der Pop- und Musicalszene, zu interpretieren, so die seit 2010 amtierende Dirigentin Katja Kautz. Sie vermittelt, dass Musik und Gesang ein Zusammenspiel von kognitiven, physischen und psychischen Elementen ist, betont aber auch die emotionale Seite und stellt kollektive Werte wie Teamfähigkeit, Rücksichtnahme, Organisationstalent, Konfliktmanagement und das gemeinsame Streben nach Leistung heraus. 

Begonnen hat alles am 10. August 1895, als 16 Gründer im Gasthaus „Adler“ den Gesangverein „Eintracht“ mit dem ersten von insgesamt 21 Vorsitzenden, Jakob Eberle, aus der Taufe hoben. „Durch freundschaftlichen Verkehr unter sich, durch Übung im vierstimmigen Gesang, durch Landpartien und Besuch der Liederfeste soll die geistige Bildung gefördert und den Mitgliedern eine nützliche und angenehme Unterhaltung verschafft werden“, heißt es im Gründungsprotokoll. Ausdrücklich verlangt wurde, dass im Verein nicht politisiert werden darf. 1899 fand die Fahnenweihe statt. Die Fahne hängt heute noch im Vereinsheim. 

Ab 1909 versuchte man sich – und dies für Jahrzehnte – in „Theatrischen Aufführungen“ und der Beteiligung an Wettgesängen. Als Vereinslokal dienten längere Zeit wechselweise der „Adler“ und der „Ochsen“. In Folge der politischen Wirren entwickelten sich in den 1920er Jahren am Ort neu der Männergesangverein Vorwärts und eine Sängerabteilung beim Turn- und Sportverein. 1934 begann bei der Eintracht die Ära von Dirigent Karl Borel, die bis 1976 andauerte. 

Die Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte am 1. November 1949 unter dem neuen Namen Arbeitergesangverein Eintracht als Ausdruck des Zusammenschlusses aller vorigen Gesangvereine in Kleinsteinbach. Seit den 1960er Jahren stellt der AGV jährlich sein Können bei einem Konzert unter Beweis. Auch das Gesellige kam nie zu kurz. 

Ziel der 1970er Jahre war vor allem die Verbesserung des Klangbilds des Chors. 1978 zog man zu den Singstunden in die Grundschule um. 1980 wurde ein Flügel angeschafft. 1983 fand der Verein einen Raum für Sitzungen im Gemeindehaus am Sportplatz. 

Einen Qualitätssprung machte der Chor ab 1983 mit Dirigent Johannes Wilcken und dann ab 1985 für fast 20 Jahre erstmals unter einer Frau, Chordirektorin Siegrun Stütz. Ab 1986 gab es Völker verbindende Konzerte mit Chören aus Steinbach/Elsass und Leerdam/Niederlande. 1990 wurde ein Tanzkreis im AGV gegründet. Qualitativ hochstehende Programme boten die Chöre und mehrere Solisten bei Veranstaltungen seit der Jahrtausendwende. Erstmals gab es mit Erika Arnold eine Frau als Vorsitzende, gefolgt von Gisbert Hagmaier (seit 2004). Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen ist ein Festbankett am Samstag, 15. Februar, in der Aula der Grundschule. Karl-Heinz Wenz

2019

09.12.2019

 „AGV Eintracht“ vor 125.Jubiläums-Jahr auf gutem Weg

Chöre und Solisten mit überzeugender Vorstellung

„Was Ihr an gesangs- und ausdrucksstarken Solistinnen und Solisten habt, ist erstaunlich und anerkennenswert“, so oder ähnlich lauteten viele Kommentare auswärtiger Besucher bei der konzertanten Winterfeier des Arbeitergesangvereins (AGV) „Eintracht“ Kleinsteinbach in der Hagwaldhalle. Dass dies neben der erfolgreichen Chorarbeit ein viel beachtetes Markenzeichen ist, macht den Verein stolz und lässt ihn auf einem guten Weg vor den im nächsten Jahr anstehenden 125-Jahr-Jubiläumsfeiern wissen. Auch Vorsitzender Gisbert Hagmaier, der auch wieder die Moderation übernahm, fand lobende Worte für seine Sängerinnen und Sänger und stellte besonders das Wirken von Dirigentin Katja Kautz heraus, die es einfach verstehe, für viel Motivation und gute Laune zu sorgen und die Gesangsformationen weiterzubringen.


Adventlich-weihnachtlich ausgerichtet war der erste Programmteil, den der traditionelle, gemischte Chor mit dem alten Weihnachtslied „Susani“ (Vom Himmel hoch, o Engel kommt) eröffnete. Es folgten der in lateinischer Sprache gesungene Hymnus „Panis Angelicus“ und die „Weihnachtspastorale“, eine Komposition von A.Corelli in der Bearbeitung von M.Aschauer für gemischten Chor. Dass Weihnachten nicht mehr weit ist, vermittelte dann der Song „Dicke rote Kerzen“(A.Wolff), vorgetragen von einem durch die AGV-Pianistin Denise Schlund zum zweiten Mal zusammengestellter Kinderchor. Abgerundet wurde die Weihnachtsszenerie durch den modernen Chor „Lucky Voices“, der „Santa Claus is coming to town“ anstimmte. 

Auf vielfachen Wunsch standen im 2. Teil Song-Highlights des AGV in den letzten Jahren im Mittelpunkt. Weithin bekannte Melodien aus Musicals, Schlager-Evergreens, Pop- und Rock-Songs boten für die Solistinnen und Solisten, einzeln oder in Gruppen, sowie die „Lucky Voices“ bei ausgezeichneter instrumentaler Begleitung durch Denise Schlund (Flügel) und Florian Lamprecht (Schlagzeug) reichlich Gelegenheit, ihr Stimmenrepertoire zur Geltung zu bringen. Keine Überraschung, dass reichlich Beifall und rhythmisches Klatschen der Zuhörer ein Indiz dafür waren, dass die Vorträge den Geschmack des Publikums trafen. Bei „Wenn ich einmal reich wär“ aus dem Musical „Anatevka“ schlüpfte Bariton Heinz Arnold in eine seiner Paraderollen. Gesanglich „Einmal um die ganze Welt“ (K.Gott) reiste Tenor Dieter Merkle. G.Hagmaier wagte sich an den Beatles-Song „Let it be“. Das gefühlvolle österreichische Volkslied „In Gedanken bin ich bei dir“ nahm sich das Quartett H.Arnold und D. Merkle mit seinen beiden Töchtern K. Kautz und D.Schlund vor. Das Duett Simon and Garfunkel lieferte mit ihrem „Sound of Silence“ dem Quartett Judith Müller, Margot Herz, D.Merkle und G.Hagmaier den Stoff für ihren Auftritt. Nicht fehlen durfte Frank Sinatra im Melodienspektrum. H.Arnold sang die deutsche Fassung von „My Way“. Der vielfach ausgezeichneten Sängerin Adele war der Vortrag von „Someone like you“ durch K.Kautz gewidmet. Die Tenöre des AGV interpretierten den Song „Music“, der John Miles weltberühmt gemacht hat. Aus dem Musical „Tarzan“ holte D. Schlund „Das Gold von den Sternen“ und Frank Schmidt mit Gesang und Gitarre Daniel Gerards „Butterfly“ auf die Bühne. Die „Lucky Voices“ gaben drei ihrer Lieblingslieder zum Besten: „Halleluja“ (L.Cohen), „Can you feel the love tonight“ (E.John) und „Only you“ (Flying Pickets). Der Kinderchor steuerte noch „Hör auf deinen Bauch“ von S.Connor bei. 

Eine willkommene Abwechslung zum gesanglichen Schwerpunkt waren zwei Auftritte der Kinder der beim ATSV Kleinsteinbach angesiedelten Ballettschule „Prima“ von Maya Böcherer.


Text und Fotos: Karl-Heinz Wenz


09.12.2019

Lange Sängeraktivität beim AGV Kleinsteinbach gewürdigt

Ehrung von Dieter Merkle für 50-jähriges Wirken

Beim Arbeitergesangverein (AGV) Eintracht Kleinsteinbach konnte bei dessen Winterfeier auch eine Sängerehrung vorgenommen werden. Dieter Merkle gehört dem AGV seit 50 Jahren als aktiver Sänger an. Die neue Vorsitzende der Chorgruppe Pfinz, Beatrix Raviol aus Karlsruhe-Palmbach, würdigte Merkles lange Zugehörigkeit und seine Verlässlichkeit und umriss vier bedeutsame gesellschaftliche Ereignisse in Merkles Eintrittsjahr 1969. Solche Vorbilder benötigen die Vereine, meinte B.Raviol, die sich auch darüber freute, dass der Jubilar offensichtlich seine „Sanges-DNA“ an seine beiden Töchter weitervererbt hat, die als Dirigentin, Pianistin und Gesangssolistinnen im Kleinsteinbacher Gesangverein wirken. Raviol überreichte im Auftrag des Deutschen Chorverbandes Dieter Merkle die goldene Ehrennadel der Dachorganisation. 

Den Glückwünschen schloss sich der AGV-Vorsitzende Gisbert Hagmaier an. Er lobte Merkles klare und kräftige Stimme im Tenor und seine schnelle Auffassungsgabe beim Erlernen neuen Liedgutes. Mit dem Wunsch auf noch viele gemeinsame Jahre überreichte Hagmaier ein Präsent des Vereins. „Das Dabeisein war mir nie eine Last, vielmehr bereitete es mir immer Freude“, bekannte der Jubilar. 


Text und Foto: Karl-Heinz Wenz


BNN Ausg. 105/2019 - 07.05.2019

2018

BNN Ausg. 286/2018 - 11.12.2018


BNN Ausg. 106/2018 - 09.05.2018

Von der Oper bis zur Popmusik
Konzertabend der „Eintracht“ Kleinsteinbach in der Hagwaldhalle

„Bunt, vielseitig, frisch, belebend.“ Mit diesen Prädikaten überzeugte der Arbeitergesangverein (AGV) „Eintracht“ Kleinsteinbach wieder einmal seine große Anhängerschar bei seinem ebenso anspruchsvollen wie ansprechenden Konzertabend in der Hagwaldhalle. Bunt und vielseitig vor allem durch Variationen bei den vortragenden Chorformationen – gemischter Chor, Projektchor und „Lucky Voices“ –, aber auch durch die Auswahl der Literatur vom Volkslied über Oper und Gospel bis zur rhythmischen Popmusik von Puccini und Händel bis Freddie Mercury, wie es Vorsitzender und Moderator Gisbert Hagmaier ankündigte. Abgerundet wurde das beeindruckende Gesamtbild durch Dirigentin Katja Kautz, die nicht nur als Programmplanerin und versierte Chorleiterin, sondern auch als Gesangssolistin glänzte, und die instrumentale Begleitung durch Lothar Arnold am Flügel und Frank Zuber am Schlagzeug.

Mit Volksliedern aus verschiedenen Ländern startete der gemischte Chor, von „Leuchtet der Morgen“ über „Morning Has Broken“ bis zu „Mit Lieb bin ich umfangen“ und Mozarts „Abendruhe“. Ein besonderes Highlight bei den folgenden Solistenbeiträgen war der Gastauftritt der seit einigen Jahren in Bad Herrenalb wohnhaften jungen chinesischen Sopranistin Ji Lu, die mit ihrer weichen, klaren Stimme das chinesische Volkslied „Mo lee hwah“ (Jasmine Flowers) anstimmte. Der erfahrene Bariton Heinz Arnold wählte Schuberts „Frühlingstraum“ und „O Täler weit, o Höhen“ von Mendelssohn-Bartholdy. Den Frühlingsboten „Das Veilchen“ besangen im Duett Katja Kautz und Heinz Arnold. Mit Gabaliers autobiografischem „Amoi seg’ ma uns wieder“ und den Spirituals „This Little Light of Mine“ und „Babylon’s Falling“ trug der Projektchor einen beachtenswerten Programmblock bei.

„Turandot“ und „La Bohème“ entstammten Ji Lus Soli „Signore ascolta“ und „Quando men vo“. Katja Kautz und der gemischte Chor wählten die Arie „Lascia ch’io pianga“ und das Largo aus Händels Werken „Rinaldo“ und „Xerxes“. Die „Lucky Voices“ boten „So soll es bleiben“, „Bohemian Rhapsody“ nach der Musik von Queen und „Africa“ der Band Toto. Der Projektchor rundete mit „Gabriellas Lied“ aus dem Film „Wie im Himmel“ und „Time to Say Good-bye“ mit den Solisten Kautz und Arnold ein mit langem Beifall bedachtes Konzert ab. Karl-Heinz Wenz
VIELSEITIG: Dirigentin Katja Kautz als Gesangssolistin vor dem Projektchor der „Eintracht“ Kleinsteinbach. Foto: Wenz

2017

BNN Ausg. 112/2017 - 16.05.2017


BNN Ausg. 33/2017 - 09.02.2017

Namen+Notizen

Lange Mitgliedertreue geehrt: Passive Mitglieder würdigte der Arbeitergesangverein „Eintracht“ Kleinsteinbach in der Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Gisbert Hagmaier fand lobende Worte für jahrzehntelange Vereinstreue und gerade bei Gustav Bauer, Heinz Müller, Rudi Hartmann und Christlieb Rosswag (seit 70 Jahren dabei) und Heinz Heidt (seit 65 Jahren) auch für langes Mitwirken als Sänger. So war Heinz Müller über 68 Jahre wertvolle Stürze im Bass, auch als Solist, Gustav Bauer gehörte sechs Jahrzehnte zum Tenor. Rudi Hartmann, Christlieb Rosswag und Heinz Heidt konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein. Ins Jahr 1977 reicht der 40-jährige Zeitraum für Horst Elsässers und Lothar Sengles Mitgliedschaft zurück. Wolfgang Berger, Bernd Förtig, Martina Heil, Angelika Konstandin, Renate Kumm, Andrea Kunzmann, Wolfgang Maag (Remchingen), Jasmine und Peter Menzel, Eckhard Müller, Wolfram Pfrommer und Frieder Seeger wurden für 25 Jahre ausgezeichnet. kw
STÜTZEN DES AGV KLEINSTEINBACH: Heinz Müller, Gustav Bauer und Horst Elsässer wurden durch den Vorsitzenden Gisbert Hagmaier (von links) geehrt. Foto: Wenz

BNN Ausg. 30/2017 - 06.02.2017

Kautz lockt neue Sänger
AGV Kleinsteinbach zieht positive Jahresbilanz
Pfinztal-Kleinsteinbach (kw). Eine finanziell positive Jahresbilanz und ein erfreuliches Resümee der Veranstaltungen und der Entwicklung der Chöre im Jahr 2016 zeichneten die Berichte bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung des Arbeitergesangvereins (AGV) „Eintracht“ Kleinsteinbach aus, der als ältester Ortsverein in sein 122. Jahr seines Bestehens geht.
Vorsitzender Gisbert Hagmaier skizzierte die „zwei großen Ereignisse“, Besuch des internationalen Chortreffens in Kirchberg/Tirol und das Konzert zu zehn Jahre Lucky Voices, und streifte Frühjahrskonzert, Winterfeier und Weihnachtsliedersingen auf dem Rokycany-Platz, die er alle auch mit einigen Aufnahmen noch einmal aufleben ließ. Alle Veranstaltungen konnten durch den Einsatz vieler Unterstützer erfolgreich bewältigt werden, brachten gesellschaftliche Anerkennung und mehrten das gute Erscheinungsbild der „Eintracht“. Lobend anerkannte Hagmaier die Arbeit von Dirigentin Katja Kautz als Vordenkerin und Lenkerin. Sie sei „eine natürliche Autorität, ohne autoritär zu sein“. Es mache einfach Spaß, bei guter Atmosphäre in den Chören zu singen; auch zahlreiche auswärtige Sängerinnen und Sänger bestätigten den Reiz zur Mitwirkung.
Hagmaier richtete auch Dank an seine neue Stellvertreterin Margot Herz, „eine ideale Besetzung bei den vielen Frauen im Verein“, und lobte insgesamt seine Verwaltungsmannschaft. Daraus verabschiedet wurde Erika Müller (für Bewirtung zuständig), neu aufgenommen Klaus Huska (Notenwart). An erster Stelle der Wünsche stehe eine weitere Auffrischung mit noch mehr und jüngeren Sängerinnen und Sängern. Im Gegensatz zu einigen Nachbarvereinen sei es dem AGV aber gelungen, Altem und Neuem, Tradition und Moderne auch beim Gesang seinen berechtigten Platz einzuräumen.
Die Mitgliederzahl verringerte sich durch vier Todesfälle beziehungsweise Austritte auf 146. Aktive gibt es 51; 95 sind unterstützende passive Mitglieder. Auch 2017 müsse ein ansteigender Altersdurchschnitt festgestellt werden. Zahlreiche Altersjubilare könnten Besuche erwarten. Spenden machten mehr als ein Viertel der Einnahmen aus; ohne sähe das Ergebnis nicht positiv sein, führte ein zufriedener Kassierer Karl-Heinz Burger aus.

2016

BNN Ausg. 290/2016 - 14.12.2016


BNN Ausg. 291/2016 - 15.12.2016


BNN Ausg. 284/2016 - 07.12.2016

Für IHR Engagement im AGV Kleinsteinbach wurden Dieter Scheller und Martina Foitzik (Mitte) von Walter Steudinger und Gisbert Hagmeier ausgezeichnet. Foto: kw
Liebe zum Chorgesang gewürdigt: Eingebettet in ein Programm mit Advents- und Weihnachtsliedern und einem Jahresrückblick des Vorsitzenden Gisbert Hagmaier, feierte der Arbeitergesangverein (AGV) „Eintracht“ Kleinsteinbach zwei seiner Aktiven für jahrzehntelanges Mitwirken im Chorgesang. Zur Ehrung fand sich auch der Vorsitzende der Sängergruppe Pfinz, Walter Steudinger aus Karlsruhe-Durlach, ein. Auf 40 Jahre aktives Singen in Chören kann Martina Foitzik verweisen. Steudinger zeichnete sie mit der goldenen Ehrenbrosche aus.
Dieter Scheller bringt sich mit seiner Bassstimme seit 25 Jahren im AGV ein. Er erhielt die silberne Ehrennadel samt Urkunde. Präsente und Urkunden gab es für die Jubilare auch von Vereinsseite. Vorsitzender Hagmaier bezeichnete Martina Foitzik als Gewinn für den Verein und lobte Dieter Scheller auch dafür, dass er mit kritischen Anmerkungen und Scharfsinn die Vereinsarbeit begleitet und bereichert.
Hagmaier zog ein kurzes Fazit der Vereinsaktivitäten in 2016. Mit Margot Herz wählte sich die „Eintracht“ eine neue stellvertretende Vorsitzende. Wertvolle Leistungsnachweise lieferten die Chöre beim Frühlingskonzert und bei einem internationalen Chortreffen in Kirchberg/Tirol.
Mit einem Jubiläumskonzert erinnerte man an den zehnten Geburtstag der Chorformation „Lucky Voices“. Am 12. Dezember findet wieder das Weihnachtsliedersingen auf dem Rokycany-Platz statt. kw

BNN Ausg. 244/2016 - 20.10.2016


BNN Ausg. 97/2016 - 27.04.2016

2015

BNN Ausg. 293/2015 - 19.12.2015


BNN Ausg. 285/2015 - 09.12.2015

Symbiose von Tradition und Moderne
Gelungene Winterfeier des AGV Kleinsteinbach
Vom Gefangenenchor bis zu „Time To Say Goodbye“
Pfinztal-Kleinsteinbach (kw). Es hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan im Erscheinungsbild und der Außenwirkung des Arbeitergesangvereins „Eintracht“ (AGV) Kleinsteinbach. Die Entwicklung hin zu einem modernen Gesangverein mit entsprechendem Auftreten und die sorgfältige Auswahl der Literatur, ohne dabei das Traditionelle zu vernachlässigen, stand und steht im Mittelpunkt des positiven Gesamtbildes. Dafür bürgen auch die junge Dirigentin Katja Kautz und der Vorsitzende Gisbert Hagmaier als Ideengeber und Motivator.

Die Attraktivität dokumentiert sich in einem erstaunlichen Zuwachs an Sängerinnen und Sängern, auch aus der jüngeren Generation. Der gemischte Chor und die zeitgemäßen Lucky Voices, wie auch der Projektchor, der beide Formationen zusammenführt, zählt inzwischen 60 Chormitglieder.

Bei der Winterfeier des AGV in der Hagwaldhalle wurde ein beachtenswertes Zeugnis der Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit der „Eintracht“ abgelegt. Die gelungene Symbiose von traditionellem Liedgut und modernen Stilrichtungen oder der Spagat von der Oper bis zum Schlager scheint offensichtlich im Pfinztaler Traditionsverein, der dieses Jahr sein 120-jähriges Bestehen feierte, ein belebendes Element zu sein. Im adventlich-weihnachtlich geprägten ersten Programmabschnitt eröffnete der gemischte Chor mit J.I. Schnabels „Transeamus“ und dem Lied „Zu Weihnachten“ mit einem Text von Hermann Hesse das Konzert. Der Projektchor widmete sich dem besinnlichen „Deep river“, das an das verheißene Land, wo nur Friede herrscht, erinnert. Drei Beispiele, wie in anderen Kulturen der weihnachtlichen Zeit gedacht wird, hatte der Programm-Block der Lucky Voices zum Inhalt: „O Holy Night“, „Santa Claus Is Coming To Town“ und „Burden Down“, jeweils kompetent von Lothar Arnold am Flügel, unterstützt von Heinz Buschmann (Bass) und Frank Zuber (Schlagzeug), begleitet.

Die winterliche Kleinsteinbacher Szenerie der Kulisse verwandelte sich im zweiten Teil in einen ebenfalls vom langjährigen und kürzlich verstorbenen Sänger und Künstler Rudi Vogel gestalteten Bühnenhintergrund zum Thema „Bella Italia“ oder „Klingendes Italien“. Den Auftakt bildete in italienischer Sprache, der Gefangenenchor aus „Nabucco“, vorgetragen vom Projektchor. Dann wurde die Bühne freigegeben für zahlreiche Auftritte von Solisten. Stimmliche Höhepunkte waren die Beiträge der mit dem Verein verbundenen Sopranistin Jacqueline Merkle, die die Arie „O mio babbino caro“ und „Quando me’n vo“ aus Puccini-Opern überzeugend zum Besten gab.

Die Solisten der „Eintracht“ mit Katja Kautz, Anna Kaiser, Marion Kühfusz, Claire Kempf-Feist, Elena Jaguttis, Heinz Arnold, Gisbert Hagmaier, Dieter Merkle, Manfred Jaguttis und Frank Schmidt leiteten in Solo- oder Gruppenauftritten zur „leichten“ Musik über, bei der zu Italien gehörendes Liedgut mit vielen Evergreens zum Klingen gebracht wurde. „Time To Say Goodbye“, in Italienisch gesungen und dem Projektchor, bildete einen gelungenen Abschluss eines klangvollen musikalischen Programms.

DER GEMISCHTE CHOR des Arbeitergesangvereins unter der Leitung von Katja Kautz begeisterte das Publikum mit Liedern zur Weihnacht und zum Advent. Foto: Wenz

BNN Ausg. 76/2015 - 01.04.2015

Beeindruckend und stimmig
Gemeinschaftskonzert des Arbeitergesangvereins „Eintracht“ mit dem Musikverein
Musikmischung aus der Welt von Walt Disney
Es musste zu 120 Jahren Arbeitergesangverein „Eintracht“ und 95 Jahre Musikverein Kleinsteinbach kommen, bis die beiden Pfinztaler Kulturvereine gemeinsam auftraten. Die „runden“ Geburtstage, dazu noch 25 Jahre Frauenchor und gemischter Chor bei der „Eintracht“ und 25 Jahre Dirigententätigkeit von Markus Gerstner beim Musikverein, machten es möglich, ein Gemeinschaftskonzert auf den Weg zu bringen.

„Wir sind sehr stolz“, fasste Ortsvorsteherin Barbara Schaier kurz zusammen und drückte damit auch die Meinung vieler Konzertbesucher aus, die anerkannten, dass ein so kleiner Ort auf Chor- und Orchesterebene Beachtliches leistet. Stark in die anerkennenden Worte einbezogen wurden die beiden Dirigenten Katja Kautz (AGV) und Markus Gerstner (MV). AGV-Vorsitzender Gisbert Hagmaier zeigte sich froh, dass seine Idee eines gemeinsamen Projekts allseits auf offene Ohren gestoßen war. Das Anliegen der beiden Chorleiter war es, das Programm zunächst mit jeweils getrennten Auftritten und dann im Zusammenwirken zu gestalten.

Der AGV brachte seinen traditionellen gemischten Chor, den modernen Chor der „Lucky Voices“ und die Mischung beider, den Projektchor, auf die Bühne. Gezielt eingesetzte modernere Literatur wie „Fröhlicher Stimmenklang“ und „Weit, weit weg“ oder der Ausflug nach Frankreich mit „Auf der Straße nach Dijon“ waren kein Gegensatz zur „Tradition“. Englischsprachig boten die „Lucky Voices“ „There is Sunshine in the Morning“ und „You Raise Me Up“, schließlich eine Reminiszenz an die Fußball-WM 2014, „An Tagen wie diesen“, und eine Hommage an Freddy Mercury mit der anspruchsvollen „Bohemian Rhapsody“. Gesanglich gefordert wurde der Projektchor mit Carl Orffs „Odi et Amo“ und „Adiemus“. Eine gelungene klangliche Abrundung bot die unterstützende Begleitband.

Der Musikverein hatte, wie Sprecher Steffen Konstandin sagte, als Thema eine bunte Mischung aus der Welt von Walt Disney gewählt. Startend mit dem „Mickey Mouse March“ waren es vor allem bekannte Filmmelodien wie „Selection From Ratatouille“, „Highlights From Brave“, „Beyond The Sea“, „Herbie Fully Loaded“, „You’ve Got A Friend In Me“ und schließlich das Medley „The Magical Music Of Disney“, das die bekanntesten Lieder aus vier Zeichentrickklassikern versammelt.

Höhepunkt war der verbindende Teil mit Projektchor und Blasorchester. Bei Beethovens „Ode an die Freude“ und „Conquest Of Paradise“ des griechischen Komponisten Vangelis, abwechselnd geleitet von den beiden Dirigenten, wurden beeindruckend stimmige, mit Standing Ovations bedachtes Chorwerke in die Halle gezaubert. Die Neuauflage eines Gemeinschaftskonzerts in fünf Jahren wurde allgemein gefordert und in Aussicht gestellt. kw

VEREINT STARK: Der Arbeitergesangverein „Eintracht“ und der Musikverein Kleinsteinbach boten ein anspruchsvolles musikalisches Programm in der Hagwaldhalle. Foto: Wenz

BNN Ausg. 57/2015 - 10.06.2015

Verdienstvolle Sänger

Bei der Ehrungsmatinee des Arbeitergesangvereins „Eintracht“ Kleinsteinbach (wir berichteten) standen nicht nur die Sängerinnen des Frauenchors im Blickpunkt, denn auch sechs Sänger wurden für 50-jähriges sängerisches Wirken ausgezeichnet und mehrere Mitglieder für langjährige Vereinstreue auf passiver Ebene gewürdigt. Mit den Sängern Rudi Vogel, Günter Höpfinger, Heinrich Kumm, Wilfried Maag, Edgar Kumm und Heinz Arnold galt es ein Sextett äußerst zuverlässiger und leistungsstarker Sänger für ihre Aktivität über einen Zeitraum von einem halben Jahrhundert zu ehren. Vorsitzender Gisbert Hagmaier skizzierte die Vorzüge der Jubilare, die allesamt schon Ehrensänger sind und zum Teil auch Verwaltungsämter inne hatten oder noch haben. Für den Deutschen und Badischen Chorverband würdigte Rita Abel vom Chorverband Pfinz das selten gewordene Engagement zur Erhaltung des wertvollen Kulturgutes Chorgesang und überreichte die goldene Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes samt Urkunde.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Siegfried Hurst, Heinz Wendel und Ulrich Koch vom Verein mit der silbernen Ehrennadel und Ehrenurkunde bedacht. Auf 40 Jahre bringen es Manfred Heil und Thomas Roser. Seit 50 Jahren sind Alfred Helfmann, Michael Schaier, Günter Sengle und Edgar Weiler treue „Eintrachtler“. Bereits 60 Jahre vertritt Otto Lang die AGV-Ideale. An der Spitze der Ehrungen stand Theo Farr mit 65 Mitgliedsjahren, davon viele Jahre als aktiver Sänger, auch versierter Solist bei vielen Veranstaltungen. Aus gesundheitlichen Gründen konnten nicht alle Jubilare anwesend sein; ihre Auszeichnungen und Präsente werden noch übergeben.
Auch Bürgermeisterin Nicola Bodner und Ortsvorsteherin Barbara Schaier mit einer Gabe des Ortschaftsrats schlossen sich den Gratulanten zu 25 Jahre Frauenchor und der Mitgliederehrungen an. kw
Für die Chorverbände zeichnete Rita Abel die Sänger Heinrich Kumm, Günter Höpfinger, Wilfried Maag, Edgar Kumm und Heinz Arnold für 50-jährige Sängertätigkeit aus. Links AGV-Vorsitzender Gisbert Hagmaier, rechts stellvertretender Vorsitzender Reiner Kunzmann

BNN Ausg. 44/2015 - 23.02.2015

Die Begeisterung der Frauen beflügelte
Ehrungsmatinee des Arbeitergesangvereins
„Eintracht“ feiert das 120-jährige Bestehen
Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Wenz
Pfinztal-Kleinsteinbach. Es kann auch in einer über 100-jährigen Vereinsgeschichte noch ein Novum geben. So auch beim 1895 gegründeten Arbeitergesangverein „Eintracht“ Kleinsteinbach. Im 120. Jahr seines Bestehens und gleichzeitig zum 25. Geburtstag seines Frauenchores feierte der älteste Ortsverein gestern Morgen erstmals eine Ehrungsmatinee, die diese Jubiläen ansprechend würdigte und auch Raum für Auszeichnungen von Mitgliedern für Jahrzehnte währende Vereinstreue und langjährige Sangesaktivität bot. Nostalgie schwang auch beim Veranstaltungsort, der Aula der Grundschule, mit, die 25 Jahre lang, bis zum Bau der Hagwaldhalle 1990, das Domizil für viele größere Veranstaltungen der „Eintracht“ war und heute noch für deren Probenbetrieb genutzt wird.

Vorsitzender Gisbert Hagmaier brachte nach dem einleitenden Liedvortrag „Sing And Feel Cantabile“ durch den Projektchor den Stolz des Vereins auf seine tragenden Säulen zum Ausdruck. Fast hundert Jahre habe der Verein mit einem reinen Männerchor existiert. Lediglich zu besonderen Anlässen hätten sich sporadisch auch Frauen zusammengetan und einen – wie man heute sagen würde – Spontanchor gebildet. Erst als 1990 die Hagwaldhalle eingeweiht wurde, habe der Entschluss der Frauen, dauerhaft mitzusingen, Form angenommen. Die „Frauenriege“ wurde offiziell in den Verein integriert.

Gisbert Hagmaier zitierte aus damaligen Protokollen: „Beflügelt durch die Begeisterung der Frauen und die Zustimmung unserer Dirigentin Siegrun Stütz zur Leitung haben wir uns entschlossen, den Frauenchor fortbestehen zu lassen.“ In launigen Worten verschwieg Hagmaier auch nicht, dass es von den Sängern zunächst nicht einhellig begrüßt wurde, dass von da an auch Frauen in einem gemischten Chor mitsingen sollten. Doch schon ein Jahr später wurde dies einerseits wegen der stattlichen Sängerinnenzahl und andererseits wegen der Güte des Chorklangs als „richtige Entscheidung“ allgemein begrüßt. Heute sei dies kein Thema, vielmehr bilden die Frauen eine entscheidende Stütze des gemischten Chors und seien ein insgesamt belebendes Element. Hagmaier lobte die Einsicht in die Notwendigkeit und die weise Vorausschau des damaligen Vorsitzenden Karl-Heinz Burger und dessen Nachfolger Willi Arnold und würdigte die Leistung von Siegrun Stütz, die 20 Jahre die Chöre der „Eintracht“ leitete. Mit ihrer Zusage, den Frauenchor jetzt noch einmal bei der Ehrungsmatinee zu dirigieren, habe sie besonders den Frauen ein schönes Geschenk gemacht.

Der kleiner gewordene reine Männerchor gratulierte mit dem „Schifferlied“ und „Ei du Mädchen vom Lande“ unter Leitung von Dirigentin Katja Kautz.

Mit Urkunde und Präsent dankte der Verein einer Reihe von Frauen, die zunächst aktiv dabei waren und später bis heute dem Verein als fördernde Mitglieder treu blieben: Katja Kautz, Henriette Fleißner, Gisela Gollmer, Waltraud Heidt, Gudrun Merkle, Edeltraud Pfrommer, Iris Lützelberger, Sieglinde Giesinger, Elsbeth Roser, Adelheid Seeger, Silvia Stobäus und Claudia Kauff. Die Ehrung der bis heute aktiven Sänge-rinnen der „ersten Stunde“ nahm Hagmaier zusammen mit der Beauftragten der Chorgruppe Pfinz, Rita Abel, vor. Es sind Erika Arnold, Marianne Arnold, Ursula Burger, Anna Faas, Waltraud Farr, Christel Förtig, Hildegard Hässlein, Margot Herz, Else Konstandin, Carmen Maag, Sieglinde Maag, Christel Müller, Erika Müller, Judith Müller, Tatjana Ringwald, Barbara Schaier, Karin Scheller, Waltraud Sieben und Erika Stucky.

Mit „Bagatelle“ auf Querflöte und Klavier rundete Elena Jaguttis die Ehrung instrumental ab.

DER FRAUENCHOR, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, wurde bei der Ehrungsmatinee noch einmal von Siegrun Stütz geleitet, die 20 Jahre Dirigentin der „Eintracht“ war. Foto: Wenz

Pfinztal Aktuell 9/2015

Landesehrennadel für ehrenamtliches Engagement: Karl-Heinz Burger ausgezeichnet

Erstmals in ihrer Amtszeit war es Bürgermeisterin Nicola Bodner vergönnt, einem Bürger der Gemeinde für ehrenamtliches Engagement im Auftrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg zu überreichen. Karl-Heinz Burger habe sich in mehr als 35 Jahren in verantwortlicher Position bei seinem Verein, dem Arbeitergesangverein „Eintracht“ Kleinsteinbach, lobenswerte Verdienste für die Gemeinschaft und Gesellschaft erworben, hob die Bürgermeisterin in ihrer Laudatio hervor. 1978 in seinen Verein eingetreten, habe er sogleich Verantwortung im Wirtschaftsausschuss geschultert, übernahm dann 1983 für acht Jahre die Vereinsführung als erster Vorsitzender, um dann bis heute in nunmehr 25 Jahren als Kassierer die Finanzgeschäfte des Vereins zu lenken. Seine Freizeit in einem so langen Zeitraum in großen Teilen der Gemeinschaft zu widmen, verlange nicht nur viel Herzblut, sondern sei auch nur durch die wohlwollende Unterstützung der Familie möglich gewesen, führte Bodner aus. Sie schloss deshalb auch Ehefrau Ursula besonders in den Dank mit ein. Solch langjährige Verdienste würdige deshalb zu Recht auch das Land, wandte sich Nicola Bodner an den Geehrten, der sich überrascht über die Auszeichnung zeigte, weil im Vorfeld alle stillgehalten hatten.


Fotos: Wenz


Mit Entwicklung zufrieden
Arbeitergesangverein zieht seine Jahresbilanz
Zahl der Mitglieder ist rückläufig

Pfinztal-Kleinsteinbach. Der Arbeitergesangverein „Eintracht“ Kleinsteinbach befindet sich auf einem guten Weg, sowohl gesanglich, gemeinschaftlich als auch finanziell, wenn auch die Mitgliederzahl geringer wurde, das wurde bei der Jahreshauptversammlung deutlich. In einem Jahr ohne Neuwahlen konnte sich die Vereinsführung ausführlich mit dem abgelaufenen Berichtszeitraum befassen, diesen analysieren und einen Ausblick in das neue Jahr richten.

Vorsitzender Gisbert Hagmaier er-wähnte besonders das viel beachtete Chortreffen Pfinztaler Chöre zu „40 Jahre Pfinztal“. Der große Aufwand habe sich gelohnt; die Vorträge mit unterschiedlichem Repertoire beeindruckten. Beteiligt habe man sich auch bei der Gemeindegeburtstagsfeier. Wegen dieser Beanspruchungen fiel das sonst übliche Muttertagskonzert aus. Rundum zufrieden war der Verein auch beim Adventssingen auf dem Rokycany-Platz und bei der Winterfeier, deren Konzeption sich wieder einmal positiv bestätigt habe und die man beibehalten wolle. Zum Programm gehörten auch ein gemeinschaftsfördernder Vereinsausflug nach Schwäbisch Hall, ein Grillfest und eine Jahresabschlusswanderung.

„Wo steht die „Eintracht“ heute?“ fragte Gisbert Hagmaier zusammenfassend. Die Mitgliederzahlen gehen leider weiter kontinuierlich zurück. Sieben Todesfällen standen nur wenige Neueintritte gegenüber. Die Entwicklung zeige sich in dem Zehnjahreszeitraum seiner Tätigkeit als Vorsitzender mit dem Rückgang von 180 auf 153 Mitglieder. Dies entspreche aber auch der Entwicklung vieler anderer gleich gearteter Vereine. Derzeit zähle der Verein 53 aktive Mitglieder; allerdings stünden bei den drei Chören mehr Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, zu denen auch Nicht-Mitglieder gehören. Ein Patentrezept, der Mitgliederentwicklung entgegenzusteuern habe er nicht; er wisse nur, dass der Verein durch gute Auftritte und Leistung die Aufmerksamkeit für die Chöre verstärken könne. Ein besonderes Highlight des neuen Jahres wird eine Ehrungsmatinee am 22. Februar sein, bei der die große Zahl von 49 Mitgliedern für langjährige Vereinstreue geehrt werden soll. Gleichzeitig feiert man auch das 25-jährige Bestehen des Frauenchores. Ferner wird es am 29. März erstmals auch ein gemeinsames Konzert mit dem Musikverein Kleinsteinbach geben.

Geschenke übergab der Vorsitzende an mehrere Verwaltungsmitglieder für ihren persönlichen Einsatz bei der Organisation des Vereinsgeschehens, darunter Karl-Heinz Burger, der seit 25 Jahren die Kassengeschäfte führt.

Dieser konnte bei seinem Kassenbericht für den Berichtszeitraum einen mittleren dreistelligen Überschuss melden. Ohne Spenden wäre dieses positive Ergebnis nicht möglich gewesen, stellte der Kassierer heraus.

Karl-Heinz Wenz

2014

BNN 11.12.2014

Tradition und Gegenwart

Jahresabschlusskonzert des Arbeitergesangvereins „Eintracht“ Kleinsteinbach
Chorgesang auf hohem Niveau


Pfinztal-Kleinsteinbach (kw). Ehrungsfeiern waren und bleiben Highlights im Vereinsgeschehen des nunmehr 119 Jahre alten Arbeitergesangvereins „Eintracht“ Kleinsteinbach, legen sie doch das Leistungsvermögen der Chorformationen und vor allem auch der Solisten in vielfältiger Hinsicht eindrucksvoll offen und geben Anlass, verdienten Sängern für jahrzehntelanges Mitwirken zu danken und sie zu ehren. Hierzu gab es jetzt wieder Gelegenheit, wie Vorsitzender Gisbert Hagmaier betonte.

Jeweils 50 Jahre aktives und damit ein heute kaum noch vorstellbares Sängerwirken von sechs Aktiven fand an diesem Abend seine Anerkennung. Seit den frühen 60er Jahren gehören Heinz Arnold, Günter Höpfinger, Wilfried Maag, Edgar und Heinrich Kumm sowie Rudi Vogel zur „Eintracht“ und zeichneten sich durch außergewöhnliche Treue und Unterstützungsbereitschaft aus. Neben ihrer „normalen“ Sängertätigkeit waren und sind einige auch noch in der Verwaltung des Vereins, so zum Beispiel Heinz Arnold als Vizedirigent, tätig. Hagmaier überreichte den gesanglichen Vorbildern Ehrenurkunde und Präsente.

Gesanglich hatte der gemischte Chor und die Lucky Voices-Formation unter Leitung von Katja Kautz mit Begleitung am Flügel von Denise Schlund weihnachtlich eingestimmt. „Freue dich Welt“ (Händel) bildete den Auftakt, es folgten „Ave Verum Corpus“, „Weihnacht ist nun wieder“, ein traditionelles, gefühl- und kraftvoll erzähltes Weihnachtslied aus der Provence, und „Zu Weihnachten“ von M. Aschauer nach einem Text von H. Hesse. Die Lucky Voices lieferten noch zwei Beispiele moderner Chorliteratur aus anderen Kulturen mit dem spanischen „À la nanita nana“ und dem schwungvoll-rhythmischen „Santa Claus Is Comin’ To Town“.

Auf höchstem Niveau dann der zweite Programmblock, bei dem man sich Frankreich mit dem Titel „Musik rund um den Eiffelturm“ ausgesucht hatte, ein Novum in der „Eintracht“-Geschichte. Eingerahmt von zwei Beiträgen der Lucky Voices mit dem Trinklied „Tourdion“ und J. Dassins zu einem internationalen Hit gewordene „Aux Champs-Elysées“ hatten die Solisten der „Eintracht“ ihren großen Auftritt.
50 JAHRE VEREINSTREUE: Vorsitzender Gisbert Hagmaier ehrte Wilfried Maag, Edgar Kumm, Günter Höpfinger und Heinz Arnold (von links). Foto: Wenz

BNN 02.06.2014

Traditionell und modern

Vier von fünf Pfinztaler Gesangvereinen treten heute „gemischt“ auf

Pfinztal-Kleinsteinbach.
Mit der Pflege der „traditionellen Musik“ ist es bei den Pfinztaler Chorgemeinschaften gut bestellt: Das zeigte sich beim Chöretreffen in Kleinsteinbach in der Hagwaldhalle zum 40. Geburtstag der Gemeinde Pfinztal (die BNN berichteten).

Das Singen im Chor hat in den vier Pfinztal-Dörfern Tradition, und man ist allerorts bemüht, diese fortzuführen. Dabei haben sich die Verantwortlichen der Gesangvereine auch den demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen in den Vereinen angepasst. In vier von insgesamt fünf Gesangvereinen wird inzwischen fast ausschließlich in gemischten Chören gesungen.

Lediglich das Fröhlichsche Männerquartett Berghausen pflegt den reinen Männerchor, und dies wird durchaus als Bereicherung und als lobens- und erhaltenswert anerkannt, wie beim Treffen mehrfach zu hören war.

Der Vorsitzende des Arbeitergesangvereins „Eintracht“ Kleinsteinbach, Gisbert Hagmaier, freute sich über die wiederum volle Halle. Karl-Heinz Essig, Festpräsident der „Eintracht“ bei deren 100-jährigem Bestehen und dem Verein eng verbunden, dazu Jahrzehnte politisch aktiv, ging in einer kurzen Ansprache auf die Entwicklung der Kommune ein, die in seiner Aussage gipfelte, die vier Ortsteile seien sich in den vier Jahrzehnten immer näher gekommen. Dabei spielten auch die Vereine eine wichtige Rolle. Das Gesangstreffen beweise, „dass wir dem Wunsch zu noch mehr Gemeinsamkeit gerecht werden“.

Mit durchschnittlich vier Gesangsbeiträgen warteten die fünf Chöre auf und lieferten einen breiten Querschnitt traditioneller Literatur von der Klassik, über das Volkslied bis zum Musical. Die Kleinsteinbacher Gastgeber starteten unter anderem mit Mendelssohn-Bartholdys „Abschied vom Walde“ und einem Volkslied aus der Steiermark. Der Männergesangverein 1896 mit Frauenchor Söllingen wählte beispielsweise „Die Wollust in den Maien“ von Brahms, Beethovens „Ich liebe dich“ und die Eurovisions-Melodie (Carpentier).

„Die Liebe ist der Welt geschenkt“ oder „Die Ballade vom Löwenzahn“ gehörten zu den Vorträgen der Sängervereinigung Berghausen, die schließlich noch das Pfinztal-Heimatlied (Gröger/Orrel) zum Vortrag brachten. Meyerhofer widmete sich das Fröhlichsche Männerquartett Berghausen, so zum Beispiel mit „Hans bleib do“, und brachte dann mit „Über sieben Brücken musst du gehen“ eine Peter Maffey-Hommage. Ein Medley aus dem Udo Jürgens-Musical „Ich war noch niemals in New York“ stand schließ-lich im Mittelpunkt der Beiträge des Gesangvereins 1871 Wöschbach.

Weit über 100 Sängerinnen und Sänger standen auf der Bühne und praktizierten Pfinztaler Zusammengehörigkeitsgefühl, das auch noch lange nach dem Konzert in geselliger Runde gepflegt wurde. „Eine rundum gelungene Sache“ wurde das vielseitige und vielfältige Chöretreffen von allen Seiten betitelt. Karl-Heinz Wenz

BNN 31.05.2014

"Pfinztal kann stolz auf seine Chöre sein"

Beeindruckendes Treffen mit moderner und traditioneller Musik in der Hagwaldhalle

Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Wenz

Pfinztal-Kleinsteinbach.


„Es war einfach klasse“, meinte nicht nur der Vorsitzende des gastgeben- den Arbeitergesangvereins „Eintracht“ Kleinsteinbach, Gisbert Hagmaier, schon am Ende des ersten Teils des Treffens Pfinztaler Chöre zum 40-jährigen Bestehen der Gemeinde Pfinztal. Das war auch die viel geäußerte und durch begeisterten Applaus belegte Meinung des hauptsächlich fachkundigen Publikums.


Vor zwei Jahren wurde die in Pfinztal bisher einmalige Idee geboren, möglichst viele Pfinztaler Chöre zu einem Treffen zusammenzuführen, und fand bei Bürgermeisterin Nicola Bodner, selbst einmal als Chorsängerin engagiert, eine überzeugte Fürsprecherin, berichtete Hagmaier. In ihrem Grußwort umschrieb Nicola Bodner die Bedeutung der Musik als verbindendes Element der Generationen und als Medium, um viele Emotionen auszudrücken. Ihr Dank galt dem Organisationsteam und den Sängerinnen und Sängern für ein „wunderbares Ereignis“, auf das Pfinztal stolz sein könne.


Die Chorparade war an zwei Tagen in einen ersten Teil mit Formationen, die sich der modernen Chormusik widmen, und einen zweiten Teil mit traditioneller Chormusik untergliedert. Beide Richtungen fanden ihre Befürworter, wie die jeweils voll besetzte Hagwaldhalle zeigte.


Und alle Generationen waren vertreten. Bei der modernen Musik mit dem Schwerpunkt Pop und Gospel war das jüngere Altersspektrum führend. Jede der sechs auftretenden Formationen hatte ihre „eigene Note“ bei ihren insgesamt fast 30 Interpretationen. Leistungsvergleich stand weniger im Vordergrund, wertvoller war die gegenseitige Inspiration für die künftige Arbeit.


Die Gastgeber machten mit ihren „Lucky Voices“ unter Leitung von Katja Kautz einen sehr gelungenen Auftakt mit „Tage wie diese“ von den „Toten Hosen“ oder dem Elvis-Song „Can’t Help Falling in Love“. Instrumentale Begleitung, wie von den meisten Chören praktiziert, bereicherte den Auftritt. Die „Modern Voices“ aus Berghausen hatten unter Joachim Langnickel ihren Höhepunkt im auch von Kindern mitgestalteten Hit „We are the World, We are the Children“. Die „United Voices“ aus Wöschbach, mit Dirigentin Yasmin Panto und einem hohen Frauenanteil, widmeten sich vor allem Melodien der „Beach Boys“.


Als Gastchor bereicherte dann „Con Musica“ aus Conweiler (Bernd Philippsen) die Pfinztaler Szene. Ray Charles oder „The Mamas and the Papas“ bildeten ihre Ideengeber. Gospels sind das besondere Markenzeichen des Chors „Cool & Happy“ aus Wöschbach (Arno Laible), eine Formation, die bei ihren Vorträgen gänzlich auf Textvorlagen verzichtet und das Highlight des Abends bildete. „Rock For Fun“ war das i-Tüpfelchen des gefeierten Auftritts.


Dem Männerensemble des „Coro Piccanto“ Berghausen (Axel Bohmüller) gelang mit „Der Wind geht allezeit über das Land“ oder den „Caprifischern“ ein klangreines Stimmenerlebnis, ehe der gemeinsame Auftritt mit „Halleluja“ und über 100 Sängerinnen und Sängern eine gelungene Abrundung des zweistündigen Konzerts bot.


Festabend "40 Jahre Pfinztal" am 27.03.214

Der gemeinschaftliche Auftritt der Pfinztaler Chöre anlässlich des Festaktes „40 Jahre Pfinztal“ in der Räuchle-Halle war ein har- monisches Miteinander und hat allen offensichtlich gut gefallen. Unter der Leitung von Katja Kautz wurden die Chorstücke Tebje Pajom (Oh Herr, gib Frieden) und Freudenklänge-Festgesänge vorgetragen, die sich sehr passend in das Rahmenprogramm einfügten. Für unsere Dirigentin war es sicher eine Freude solch einen großen Chor zu führen. Immerhin waren ca. 140 Sänger-/innen auf der Bühne.


Schlachtfest beim FMQ


Unser Auftritt beim Schlachtfest des Fröhlich'schen Männerquartetts am 11.01.2014 in Berghausen war ein voller Erfolg und hat allen Aktiven sehr viel Freude gemacht.

2013

"Pfinztal aktuell" 51/2013

BNN 17.12.2013

Totensonntag - 23.11.2013 Thomaskirche Kleinsteinbach

"Pfinztal aktuell" 43/2013

Der Arbeitergesangverein besucht die Partnerstadt Rokycany
Reisebericht

Welchen Sinn hat eine Städtepartnerschaft, wenn nicht die Menschen zusammen kommen? Diese Frage stellte sich der Arbeitergesangverein Eintracht Kleinsteinbach und machte deshalb seinen diesjährigen Vereinsausflug zu einem Partnerschaftsbesuch in Rokycany.

Dort ist immer am 3. Wochenende im September ein großes Stadtfest und nach vielen Telefonaten und E-Mails konnte ein Termin für einen Auftritt gefunden werden. Nachdem das musikalische Programm von der Dirigentin zusammengestellt war, begannen die Proben. Die Modalitäten mit der Gemeinde Rokycany waren geklärt und so fuhren wir voller Erwartung zum Stadtfest. Der Bus brachte uns direkt hinter die Bühne, wo wir auftreten sollten. Die Ansagerin hatte unsere Liederfolge parat und alles schien gut vorbereitet. Aber leider war von seitens der Stadt Rokycany niemand zu sehen. Völlig allein gelassen, zudem noch sprachliche Barrieren, gingen wir zu dem abgesprochenen Proberaum im Rathaus. Leider alles war verschlossen und ein Proberaum nicht vorbereitet. Erst nach einigen Telefonaten kam eine Vertreterin der Gemeinde und schloss uns einen Raum auf.

Sie brachte uns kleine Geschenke der Stadt, wünschte viel Glück und war wieder verschwunden. Also gingen wir zum verabredeten Zeitpunkt zur Bühne und machten eine ¾ Stunde Programm. Viel Applaus und eine Zugabe zum Schluss waren der Lohn für all die Arbeit und Zeit, die wir investiert hatten. Dies gab ein gutes Gefühl und war Bestätigung für eine überaus gute gesangliche Leistung. Da das kalte Wetter nicht zum langen Verweilen im Freien einlud, fuhren wieder zurück nach Pilsen in unser Hotel.

Welchen Sinn macht eine Städtepartnerschaft, wenn nicht einmal die Offiziellen der Gemeinde Rokycany ihre ausländischen Gäste wahrnehmen? Diese Frage bleibt bei vielen von uns und hinterlässt einen unguten Beigeschmack.

Gisbert Hagmaier
1.Vorstand

2012

Chorprojekt "Klassik trifft Pop"

Ab Februar 2012 starten wir ein Chorprojekt mit dem Titel "Klassik trifft Pop". Dazu ist jeder, der uns dabei stimmlich unterstützen will herzlich willkommen. Das Projekt endet mit dem Konzert am 21.10.2012 in der Hagwaldhalle Kleinsteinbach. Proben dazu finden zu den angegebenen Probenzeiten statt. Wer Lust hat kann dabei im klassischen Teil des Konzert oder im Pop - Teil mitmachen. Natürlich sind auch beide Bereiche möglich. Wir singen im klassischen Teil Lieder von W.A. Mozart wie z.B. Abendfrieden oder auch Im Walde von Felix Mendelssohn Bartholdy und Waldesnacht von Johannes Brams. Wer es lieber moderner mag für den werden wir auch einige Lieder parat haben. z.B. Lieder von Hubert von Goiser, Peter Maffei, Lena um nur ein paar zu nennen. Also haben sie keine Scheu, sondern kommen sie zu uns machen einfach mit.

2011

Muttertagskonzert 2011
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